Ein christlicher Yoga? 


Außer dem Ur-Yoga der Deutschen Yogagesellschaft e. V., Sitz Speichersdorf, gibt es noch viele Abweichungen aller Art des Yoga, wie beispielsweise den hinduistischen Yoga mit seinen Mantragesängen, den 5-stufigen SivanandaYoga mit seinem Personenkult, den buddhistischen Yoga mit seinen Weltflucht-Tendenzen, den Kaufhaus- oder Massen-Yoga mit seiner penetranten Oberflächlichkeit, den Sektierer-Yoga mit der Unzahl der Spinner und Weltverbesserer, den Siva-Yoga, den Kundalini-Yoga mit seinen transzendenten Utopien.

Wo aber bleibt ein christlicher Yoga? Dazu bietet die 1970 gegründete Deutsche Yogagesellschaft den Ur-Yoga, den achtstufigen Pfad des Patanjali, an, welcher in vielen Dingen mit dem Christentum übereinstimmt: mit dem Eingottglauben, dem Menschensohn-Gedanken, der Erlösung, seine erste Stufe, das Yama, beginnt mit der Nächstenliebe oder der Caritas, dem Weltfriedensgedanken, dem “Alles zur höheren Ehre Gottes"-Denken, dem Offenbarungsglauben, der Toleranz.

Dies ist ein Yoga, der uns von der krassen Selbstsucht des modernen Menschen weit wegführt in ein “gelobtes Land" des schöpferischen Menschseins, wo die “brahmacarya", die Barmherzigkeit und die Demut, nicht eine übersteigerte Weltmacht-Usurpation, die Erde beherrschen möchte.

Dieser Yoga ist kein indisches Privateigentum, sondern ein Weltkulturerbe großen Stils; er ist, wie Tilak, ein indischer Staatspräsident, 1903 schrieb, nicht in Indien, sondern nachweislich im europäisch-abendländischen Raum entstanden. Das Verdienst der Inder ist es, dass sie den Yoga der Menschheit erhalten haben. Er ist weltoffen, wie das Christentum, mit seinem “gehet hin in alle Welt..."


Deutsche Yogagesellschaft e.V. Speichersdorf
Bundesvorsitzender Sigmund Feuerabendt